Pfoten und Tatzen – Podcast

Unsere Tierärztin Gesa Nolte hat nun ihren eigenen Podcast herausgebracht. Hierbei geht es um medizinische Themen rund um den Hund, Katze und andere Haustiere.

Kefir

Kefir – wer kennt die sagenhafte Knolle noch?

Milchprodukte sind für die meisten Hunde unwiderstehlich. Doch die normale Kuhmilch ist weder für Hunde noch für KATZEN geeignet. Die meisten Tiere reagieren damit auf Durchfall und sicherlich findet sich unter uns doch auch zahlreiche Menschen, die die Lactose in der Milch nicht vertragen. Dazu ist das Enzym Lactase notwendig, um die Lactose (Milchzucker) zu verstoffwechseln.

Wenn diese Milch jedoch fermentiert ist, so wird sie auch für Hund und Kätzchen verdaulicher. Fermentierung bedeutet, dass die Nahrungsmittel unter Luftausschluss gären. Dabei vermehren sich die guten Bakterien, während die schädlichen absterben. Die dadurch entstehenden Milchsäurebakterien sowie noch weitere Nährstoffe wie B-Vitamine sorgen im Darm für ein gutes Milieu, in dem sich die Mikroorganismen vermehren, die die Gesundheit wunderbar unterstützen.

Besonders nach einer Wurmkur oder der Gabe von Antibiose ist es wichtig, dem Darm eine gute Darmsanierung zu gönnen. Im Darm befindet sich das größte Immunsystem und die dazugehörige Darmflora mit ihren Darmbakterien spielt eine große Rolle dabei.

Kefir, das Getränk der „Hundertjährigen“ bekommt durch die Fermentierung viele wichtige, probiotisch wirkende Keime. Außerdem enthält das Zaubergetränk Kalzium, Jod und B-Vitamine.

Ich kann jetzt nur von meiner Jazz sprechen, aber sie liebt ihren Kefir. Probiert habe ich es erstmal mit dem gekauften Kefir aus dem Kühlregal, der bereits sehr gut angekommen ist. Jedoch eine bessere und vor allen Dingen günstigere und wertvollere Variante ist, sich einen Ableger von der wertvollen Kefir-Knolle zu besorgen und selbst Kefir herzustellen. Denn dieser kleine Freund vermehrt sich zügig, wenn er gut versorgt wird. Meinen habe ich z.B. über Ebay-Kleinanzeigen für 2 EUR gewinnen können.

Ihr habt die Möglichkeit, die normale Futterration einfach mit Kefir „aufzupeppen“.

Bei einer Darmsanierung habe ich folgendes Rezept gefunden, welches ich gerne mit euch teilen möchte:

Kräuterkefir- Kur – Die Wunderwaffe für den Darm

Zutaten:

500 ml Kefir
2 EL Oregano
2 EL Thymian
2 EL Majoran

Zubereitung:

Den Kefir mit den Kräutern gut vermengen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Dadurch können sich die guten Kräuter gut entfalten. Den Kräuterkefir dann bitte zimmerwarm verfüttern. Ihr könnt es als „Leckerchen“ verfüttern – Jazz steht dann schon sabbernd vorm Napf. Ihr könnt es aber auch ganz normal unters Futter mischen.

Dosierung:

Vorbeugend: 2x täglich 1-3 EL (je nach Hundegröße und Körpergewicht)
Akut: Menge auf 3-4x täglich erhöhen
Die Kur empfiehlt sich für eine Dauer von 3 Wochen.
Man könnte den Kräuterkefir portionsweise in Eiswürfelbehälter einfrieren.

Hier kommt noch eine kurze Beschreibung der guten Kräuter:

Oregano: natürlicher Schutz der Darmschleimhaut, entzündungshemmend, positive Wirkung auf die Verdauung
Thymian: wirkt antibakteriell und antiviral, antibiotische Wirkung auf Magen und Darm ohne Resistenten aufzubauen
Majoran: nervenstärkend, wirkt antibakteriell

Auch für uns Menschen ist Kefir natürlich gesund. Ich trinke ihn pur super gerne. Wer den Geschmack nicht so mag, kann ihn sehr gut mit Früchten aufpeppen.

Vielleicht konnte ich euch auch von meiner „Wunder-Knolle“ begeistern 😊

Liebe Grüße
Eure Motzbiene

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